Freiburg – Brief & Siegel

Wer bei dem Albumtitel „Brief & Siegel“ auf eine schwer zugängliche, verschlossene und ruhige Platte gehofft hat, der wird zum Glück enttäuscht werden. Das dritte Album von Freiburg verspricht alles andere als Frieden und Geborgenheit.

Freiburg - Brief und Siegel

Freiburg – Brief und Siegel

Zwei Jahre nach „Aufbruch“ und etlichen Konzerten melden sich Freiburg erwachsener, geordneter und wütender zurück. Die Texte sind immer noch düster und aggressiv, man will sie ihnen am liebsten ins Gesicht zurück schreien. Der längste Song dauert gerade mal um die dreieinhalb Minuten und ist damit schon die Ausnahme. Freiburg wollen schnell, wach und laut sein.
Waren die Songs auf „Aufbruch“ roh und teils übersteuert, haben sie jetzt eine Kraft entwickelt, die über die zehn Songs nicht verloren geht. Viele Bands schlagen mit dem dritten Album einen ruhigeren Weg ein – bei „Brief & Siegel“ wird man die Ruhe nicht vermissen. Dafür sorgt auch Gitarrist und Sänger Tom der sich bei „Kanüle Abwärts“ die Stimmbänder aus der Kehle schreit. An genau diesen Stellen merkt man, dass Freiburg nicht einfach nur Krach machen, sondern in den mittlerweile acht Jahren auch massig dazu gelernt haben. Gitarren, Bass und Schlagzeug bilden eine Einheit, der es danach frönt, Mauern einzureißen. Und um das nicht ganz alleine machen zu müssen, haben sie sich für „Sommer, Roggen und Er“ Duesenjaeger-Sänger Tobias Neumann mit ans Bord geholt.
Mit „Brief & Siegel“ schaffen Freiburg es, aus dem Schatten von Turbostaat heraus zutreten, sich freizumachen und es ihren Hörern so richtig zu besorgen.
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