Wolfgangs Internet Imbiss – Vier exklusive Rezepte von Wölfi (Die Kassierer)

Wölfi von den Kassierern hat uns vier exklusive Rezepte aus Wolfgangs Internet Imbiss verraten. Der passionierte Nicht-Chefkoch serviert uns ein muskalisches Viergangmenü, bestehenden aus der Kassierer-Biersuppe, dem Antilopen-Gang-Ragout, der Zwischenmahlzeit „Frauke Petry“  und als Hauptgang den Helene Fisch(er). Mahlzeit!
Wolfgang Wendland auf der Zielgeraden: Der passionierte Nicht-Koch sucht seit ein paar Monaten für seine digitale Kochshow „Wolfgangs Internet Imbiss“ reale Crowdfunding-Unterstützer. Frei nach dem Motto „Satire kocht alles – auch Musiker“ hat uns der hauptamtliche Kassierer-Sänger vier exklusive Rezepte verraten. Das Crowdfuding endet am Sonntag und steht aktuell (Stand: 13.01.17, 13:08 Uhr) bei 9.806 Euro. Wolfgangs Ziel sind 9.999 Euro, eine Schnapszahl – was sonst? EDIT: Das Ziel ist erreicht!

Wolfgangs Internet Imbiss

1. Die Kassierer-Biersuppe

Zutaten:

  • 600ml nackte Fleischbrühe
  • diverse Bierreste
  • ein weiteres Bier
  • noch ein Bier
  • Bier
  • Bier
  • Bier
  • Pilsglas Bochumer Art

Zubereitung:
Zuerst werden 600 ml nackte Fleischbrühe mit diversen Bierresten aus den Dosen der letzten Wochen auf dem Herd aufgekocht. Wenn die Brühe kocht, stellen wir die Temperatur der Herdplatte mit einem geübten Griff auf kurz über Null. Denn jetzt kommt ein weiteres Bier hinzu. Und dann noch eins. Gern auch noch ein weiteres. Aber Vorsicht: Das Schlimmste ist natürlich, wenn das Bier alle ist. Dementsprechend sollte man sich vor dem Kochvorgang dringend in einen Supermarkt begeben und den heimischen Gerstensaft-Vorrat ausreichend auffüllen. Sobald die Biersuppe nun genügend Promille aufweist, streuen wir etwas vorab gerauchtes Muskat darüber. Und dann kann das schmackhafte Traditionsgericht auch schon genossen werden. Am besten in einem großen Pilsglas Bochumer Bauart.

2. Das Antilopen-Gang-Ragout

Zutaten:

  • Antilopen-Filets
  • Sardinen in Öl
  • Pizza Salami (bestellt)
  • Ökostrom
  • Schwarz-Rote-Fähnchen
  • Motov Soda
  • Eis aus Rheinwasser

Zubereitung:
Zuerst werden – je nach Appetit – einige hauchdünne Antilopen-Filets (Achtung: Gibt es nicht bei Aldi) beidseitig kross durchgebraten. Darüber geben wir einige glücklich gestorbene Sardinen in Öl sowie eine vom Lieferservice bestellte Pizza Salami, die wir mit Ökostrom für den Weltfrieden pürieren.Und damit das Ganze auch so gut aussieht, wie das letzte Album der Antilopen Gang klingt, stecken wir noch eine kleines Schwarz-Rote-Fähnchen in die Filets. Als Getränk zu dem Antilopen-Gang-Ragout empfehle ich einen Molotov Soda. Mit viel Eis aus gefrorenem Rheinwasser.

3. Zwischenmahlzeit „Frauke Petry“

Zutaten:

  • 33-45 CL lauwarmer brauner Sauce
  • Nationalhymne
  • ostdeutschen Dialekt
  • Trumpsches HotDog-Würstchen (vom deutschen Schwein)

Zubereitung:
Für diese Gaumenfreude benötigen wir ca. 33-45 CL lauwarmer brauner Sauce (siehe „Der Helene Fisch(er), aus der alle nicht-germanischen Gewürze vorab mit deutscher Gründlichkeit rausgefiltert wurden. Dazu singen wir die Nationalhymne mit einem markanten ostdeutschen Dialekt. Im Anschluss werfen wir wahllos Zutaten in die braune Sauce, die der Volkskörper schon immer haben wollte (es sich aber nie getraut hat, dies zuzugeben): Dies kann ein Trumpsches HotDog-Würstchen (natürlich von einem deutschen Schwein) sein oder irgendetwas anderes, das gerade in den sozialen Medien hochkocht. Hauptsache, die Leute fressen es. Für spätere Verdauungsschwierigkeiten oder eventuell auftretenden Kotzreiz kann leider keine Haftung übernommen werden.

4. Der Helene Fisch(er)

Zutaten

  • Brustfleisch (nicht so intelligente Pute)
  • vegane, essbare Gesichtscreme
  • Stör-Eier (sibirisch)
  • Zuckerpüppchen
  • kühles Blondes (Aldi)
  • Goldene Schallplatte (gerieben), wahlweise Goldbarren
  • silbereisene Schale

Zubereitung
Man nehme das üppige Brustfleisch einer nicht so intelligenten Pute und bestreiche das Ganze zart mit einer veganen, essbaren Gesichtscreme. Im Anschluss wird das Brustfleisch in mundgerechte – von der russischen Solianka inspirierte – Stücke gehackt. Dazu darf gerne die Melodie von „Atemlos durch die Nacht“ gesummt werden. Nun beträufeln wir die Putenstücken mit den Eiern des sibirischen Störs und geben das Ganze in eine zuvor vorbereitete braune Chart-Sauce, in der zuvor bereits eine Handvoll leicht verdaulicher, selbstgeformter Zuckerpüppchen aufgelöst wurden.
Jetzt schieben wir das fertig vorbereitete Gericht bei 250 Grad in den vorgeheizten Backofen, wo es volksbraun gebacken wird. Um es dann mit einem kühlen Blonden aus dem Aldi abzulöschen. Da das Auge bekanntermaßen stets mit am Tisch sitzt, empfehle ich noch ein wenig Goldabrieb über den Helene Fisch(-er) zu streuen. Falls vorhanden, bietet es sich an, das Gold einer Goldenen Schallplatte zu nehmen. Aber die Goldbarren aus dem elterlichen Tresor tun es natürlich auch. Dann serviert man das Ganze auf einer lauwarm vorgewärmten, silbereisenen Schale. Ich wünsche einen herausragend guten Appetit!