Templeton Pek – Signs

Templeton Pek in Köln

Wenn das Rad schon erfunden ist, kann man sich vergebens an Neuerfindung oder Re-Design versuchen. Oder sich einfach draufsetzen und losfahren – so wie Templeton Pek es auf „Signs“ tun.

Templeton Pek - Signs

Templeton Pek – Signs

Zwei Räder, Kette, Lenker, Rahmen und Sattel – oder: zwei Stimmen, Gitarre, Schlagzeug und Bass. Mit dem Opener „Who We Are“ gönnen sich Templeton Pek zwei Aufwärmrunden und geben zwischendurch Vollgas. Mit den folgenden Songs geht es mal temporeich querfeldein, durch die Nordschleife, an der großen Arena vorbei und mit „Alive (Promise Is Safety)“ hochglanzpoliert zur schnieken Sonntags-Spazierfahrt. Für Songs wie „What Are We Waiting For“ haben sich Templeton Pek einen Rückspiegel ans Rad montiert: ist nicht zwangsläufig notwendig, verleiht dem Aussehen aber etwas eigenes. Den Vergleich mit Rise Against werden die drei Briten eh nicht mehr los. Für „Signs“ gilt aber weniger „klingt wie“ als vielmehr „für Fans von“. Sie scheuen die großen Melodien nicht, vergessen aber ebenso wenig das Tempo und die Aggression.
Mit „Signs“ sind Templeton Pek reif für die Tour de France – vielleicht nicht fürs Treppchen, dafür ohne Doping.